OSWALD POL, DER NAZIS, DER MILLIONEN MENSCHEN DAS LEBEN NEHMEN UND DIE ENTSCHLOSSENHEIT ZUR VERNICHTUNG DER JUDEN UNTERSTÜTZEN WOLLTE, WURDE HEUTE HINGERICHTET. Seine letzten Worte waren eine kalte Erinnerung an seine Treue zu den verhassten Idealen, die er jahrelang verteidigt hatte. Der Mann, der sich vor der Welt als ein gläubiger Christ darstellte, war in Wahrheit ein Hauptverantwortlicher für die Gräueltaten des Holocausts und die brutale Ausbeutung von Zwangsarbeitern in den Konzentrationslagern.
Am 7. Juni 1951, im Gefängnis Landsberg, wurde Pol mit einem Strick um den Hals für seine unermesslichen Verbrechen bestraft. Weder seine schockierenden Geständnisse noch sein plötzlicher Glaube an Jesus konnten ihn vor dem unvermeidlichen Ende bewahren. Zeugen berichten, dass als er auf dem Weg zur Hinrichtung geführt wurde, die Gesichter der Wärter keine Mitleidsbekundungen zeigten – ein passendes Bild für einen Mann, der über 30 Jahre im Dienst des Bösen stand.
Pol wurde in Nürnberg für seine Rolle bei der systematischen Ermordung von Millionen Juden und der brutalen Ausbeutung von Häftlingen zur Verantwortung gezogen. Trotz seiner Versuche, sich als Opfer der Umstände darzustellen, blieb der Zorn der Überlebenden und der Welt ungebrochen. Seine Verurteilung am 3. November 1947 war ein starkes Zeichen für die fortdauernde Jagd nach Gerechtigkeit für die Opfer des Nationalsozialismus.
Die Hinrichtung von Oswald Pol markiert nicht nur das Ende eines Lebens, sondern auch den tiefen Schmerz und das unvergängliche Leid, das er über Millionen gebracht hat. Viele fragen sich nun, wie es möglich war, dass ein Mann, der so viel Zerstörung und Leid mit seinen Händen verursacht hat, jemals einen Glauben finden konnte, der ihm Trost bringen sollte. Ein dunkles Kapitel der Geschichte schließt sich, doch die Wunden, die Pol und seine Komplizen geschlagen haben, werden niemals vollständig heilen.