**Breaking News: Hinrichtung der NS-Krankenschwester Elisabeth Marschall – Symbol der Grausamkeiten von Ravensbrück**

Am 3. Februar 1947 fiel das Urteil im ersten Ravensbrück-Prozess in Hamburg, das die Welt erschütterte. Nach zwei Monaten entsetzlicher Zeugenaussagen wurden elf Angeklagte, darunter die berüchtigte Krankenschwester Elisabeth Marschall, zum Tode durch den Strang verurteilt. Marschall, geboren 1886 in Meiningen, war als Oberschwester im Konzentrationslager Ravensbrück verantwortlich für unzählige Verbrechen an weiblichen Häftlingen – eine Rolle, die sie bis zu ihrer Hinrichtung am 3. Mai 1947 in der britischen Besatzungszone ausfüllte.

Die erschreckende Bilanz des Lagers, das zwischen 1939 und 1945 existierte, zeigt, dass von etwa 132.000 deportierten Frauen über 92.000 ermordet wurden. Marschall war nicht nur Zeugin dieser Gräueltaten, sondern aktiv daran beteiligt: Sie wählte Häftlinge für die Exekution aus und erstellte Todeslisten. Ihre kaltblütige Selektion von 800 Frauen für den Transport nach Auschwitz-Birkenau führte zu unzähligen weiteren Morden.

In den letzten Monaten des Krieges waren die medizinischen Experimente, die sie beaufsichtigte, ebenso grausam wie unmenschlich. Häftlinge wurden für barbarische Tests missbraucht, bei denen ihre Schmerzen und ihr Leiden systematisch dokumentiert wurden. Marschall, die nach dem Krieg behauptete, von den Todesfolgen nichts gewusst zu haben, wurde von ehemaligen Insassinnen als grausame Hand der SS beschrieben.

Mit der Hinrichtung von Elisabeth Marschall wird ein düsteres Kapitel der deutschen Geschichte geschlossen. Ihre Strafe steht symbolisch für die unermesslichen Leiden, die sie und ihre Komplizen über unzählige unschuldige Frauen gebracht haben. In einer Zeit, in der die Welt nach Gerechtigkeit strebt, bleibt die Erinnerung an die Gräueltaten in Ravensbrück lebendig – ein Mahnmal für die Menschheit.